Die 5 häufigsten Probleme bei der Etikettierung

Etiketten sind essentiell, um Produkte gegenüber Wettbewerbern hervorzuheben. Oftmals sind sie das erste, was Kunden betrachten, wenn sie sich für den Kauf eines neuen Produkts entscheiden. Aber was ist, wenn das Etikett nach dem Auftragen nicht den Anforderungen entspricht?

Der Fehler dafür könnte in verschiedenen Ursachen liegen. Es könnte das Etikettiergerät, die Etiketten, die räumlichen Bedingungen oder etwas ganz was anderes sein. Vielleicht reißen oder lösen sich die Etiketten vom Produkt ab. Es könnte der Klebstoff, das Material oder die Form sein.

Keines dieser Probleme ist ungewöhnlich. Millionen von Etiketten werden jeden Tag erfolgreich auf Waren aufgebracht. Obwohl diese Probleme frustrierend und zeitaufwändig sein können, gibt es meistens eine einfache Lösung. Im Folgenden werden fünf der häufigsten Probleme bei der Etikettierung beschrieben und die Lösung liefern wir auch gleich mit.

Räumlich bedingte Probleme bei der Etikettierung

Die räumlichen Bedingungen spielen eine große Rolle, wenn es darum geht ob das Etikett haften bleibt oder nicht. Viele Etiketten reagieren empfindlich auf das Klima.

 

  • Zu feucht – Feuchtigkeit beeinträchtigt den Klebstoff und kann dazu führen, dass sich das Etikett ablöst.
  • Zu kalt – Etiketten werden steif und der Klebstoff kann unwirksam werden.
  • Zu warm – Etiketten können sich ablösen oder nicht an den Behälter haften.

Wenn die Etikettiermaschine ganzjährig in einer Produktionshalle betrieben wird, könnte man des öfteren mit solchen Problemen bei der Etikettierung konfrontiert werden. Insbesondere wenn es keine ausreichende Klimatisierung gibt, kann die Qualität der Etikettierung durch extreme Witterungsbedingungen wie kalte Winter und heiße, feuchte Sommer beeinträchtigt werden. Dies kann in folgenden Problemen resultieren:

 

  • Papierstau im Etikettiergerät
  • unleserlicher Druck
  • Etiketten die am falschen Objekt haften
  • Etiketen die nicht oder schlecht haften
  • Etiketten die sich ablösen oder einrollen

Bei heißen und feuchten Bedingungen empfiehlt es sich die Etiketten an niedrigeren Stellen zu lagern. Hitze steigt auf und dadurch können auf den höheren Regalen Temperaturen herrschen die bis zu 5-10°C höher sind. Um Etiketten vor Feuchtigkeit zu schützen sollten sie luftdicht verpackt werden. Etikettenrollen sollten mit dem Loch vertikal gelagert werden. Dadurch wird verhindert, dass sich die Etiketten auf dem Trägermaterial bewegen.

 

Probleme die durch feuchte oder kalte Bedingungen verursacht werden, können vermieden werden indem die Etiketten vor dem Gebrauch auf Raumtemperatur gebracht werden. Am besten ist es wenn die Etiketten bei Raumtemperatur gelagert werden. Auch das Produkt selbst sollte vor der Applizierung des Etiketts möglichst trocken und staubfrei sein.

Falsches Etikett für falsches Produkt

Verschiedene Produkte erfordern verschiedene Etiketten. Ein Etikett für Glasflaschen wird mit aller Wahrscheinlichkeit nicht den gleichen Qualitätsanspruch erfüllen wenn es auf einen Kunststoffbehälter aufgeklebt wird.

Daher sollten u.a. folgende Fragen vor der Auswahl des Etiketts bzw. Etikettiermaschine geklärt werden:

 

  • Ist eine ausreichend große Klebefläche für das Etikett vorhanden?
  • In welcher Umgebung wird die Ware nach der Etikettierung gelagert (Kühlregal, Außenbereich, wechselnde Umgebung usw...)?
  • Ist eine sterile Umgebung erforderlich?
  • Soll es wieder abgelöst werden können oder soll es sich beim Versuch es abzulösen selbst zerstören?

Vor jeder Etikettierung sollte überprüft werden ob die Etiketten auch für den jeweiligen Anwendungszweck geeignet sind. So kann unnötiger Ausschuss vermieden und durch weniger Müll gleichzeitig die Umwelt geschont werden.

 

Produktunregelmäßigkeiten

Nicht immer liegt das Problem am Etikett selbst. Sollte es nach der Produktkennzeichnung vorkommen, dass Etiketten sich falten oder sogar ablösen, könnte das Problem auch an dem zu etikettierenden Produkt liegen. Kleinste Unregelmäßgkeiten wie Staub oder Feuchtigkeit können dazu führen, dass unter den Etiketten Hohlräume oder Blasen entstehen. Dies beeinträchtigt die Haftung der Etiketten. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die zu beklebenden Produkte trocken, staub- und fettfrei sind.

Minderwertige Qualität der Etiketten

Bei der Herstellung wird zunächst das Papier mit Klebstoff und versehen und danach mit dem Trägerpapier verbunden und aufgerollt. Das Ergebnis ist die Etikettenrolle. Obwohl das im Grunde kein sehr aufwändiger Prozess ist, entstehen dem Labels & Labeling Magazine zufolge, hierbei 50% aller Qualitätsfehler.

 

Wenn sich Etiketten nur schwer ablösen lassen könnte die Ursache in einer fehlerhaften Stanzung liegen. Ein zu stumpfes Stanzwerkzeug erfordert eine höhere Kraft. Dadurch könnte versehentlich die Silikonschutzschicht verletzen die dafür sorgt, dass sich die Etiketten sauber vom Trägerpapier ablösen lassen.

 

Um die Silikonschicht zu überprüfen, kann die Rückseite des Trägerpapiers mit einem Filzstift oder Textmarker eingefärbt werden. Wenn die Farbe bis zum Etikett durchdringt ist die Silikonschicht beschädigt und die Etiketten sind unbrauchbar. In diesem Fall sollte man sich mit dem Problem direkt an den Etikettenhersteller wenden und Ersatz anfordern.

Manuelle Etikettierung

Die manuelle Etikettierung mag für viele kleine Unternehmen mit begrenzten Produkten und Kundenstämmen funktionieren, aber wenn das Geschäft wächst, kann das manuelle Etikettieren zur Fehlerquelle werden. Zum einen ist es sehr viel zeitaufwändiger und durch den Faktor Mensch sind die Ergebnisse auch fehleranfälliger.

 

... Wenn das einem bekannt vorkommen mag, ist es vielleicht an der Zeit umzusteigen. Anstatt Produkte von Hand zu kennzeichnen, könnten automatische Etikettiermaschinen eine Option sein. Man könnte beispielsweise mit einem halbautomatischen Tischetikettierer beginnen. Wenn der Umsatz und die Auftragslage weiter wächst, kann problemlos auf eine vollautomatische Etikettiermaschine umgestiegen werden.

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